Social Media Trends 2024
Die Welt der sozialen Medien ist spannend und inspirierend – und vor allem schnelllebig. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Wenn man den richtigen Zeitpunkt abpasst, können aktuelle Social Media Trends aufgegriffen und so die Sichtbarkeit des Unternehmens erhöht werden. Ein feines Gespür für Trends ist dabei entscheidend. Doch was sind die Social Media Trends im Jahr 2024? Unterscheiden sich LinkedIn Trends von Instagram Trends? Und wie lassen sich all diese Faktoren für die Kommunikationsstrategie Ihres Unternehmens nutzen? Antworten auf diese Fragen haben wir im Gespräch mit unserer Teamleitung und Senior-Beraterin Paloma López gefunden.
Welche Social Media Trends gibt es aktuell?
Wenn man aktuelle Trends aufspüren will, gibt es nur eines: Man muss sich regelmäßig auf den Plattformen bewegen. „Das klingt erst mal banal, wird aber oft unterschätzt“, erklärt Paloma. Die Social Media Landschaft zu beobachten, sollte zum festen Bestandteil der Arbeit werden. Social Media ist wahnsinnig schnelllebig, Trends und Funktionen ändern sich wöchentlich, manchmal täglich. Die Zeit, um die Plattformen und das Nutzerverhalten im Blick zu behalten, sollte man sich also unbedingt nehmen.
Welcher Content gerade trendet, hängt natürlich stark von der Branche ab, in der man sich bewegt. Um in seinem Umfeld auf dem Laufenden zu bleiben, sollte man gezieltes Community Management betreiben. Man sollte sich nicht nur mit seiner direkten Konkurrenz vernetzen, sondern auch mit seiner Zielgruppe und Multiplikator:innen. Als Hilfsorganisation ist es nicht nur sinnvoll, sich mit anderen Hilfsorganisationen zu connecten, sondern beispielsweise auch mit Ehrenamtlichen – so erfährt man aus erster Hand, welche Bedürfnisse seine Zielgruppe hat. Aus den gesammelten Eindrücken kann man dann Trends erkennen und für sich nutzen.
Muss ich jeden Trend mitmachen?
Eignet sich das aktuell trendende Katzen-Reel oder der neue TikTok-Tanz für den eigenen Unternehmenskanal? „Auf keinen Fall sollte jeder Trend einfach blind nachgemacht werden“, rät unsere Beraterin. Wichtig ist, dass es immer eine Brücke zu den eigenen Inhalten und Zielen gibt. Außerdem sollte man immer überlegen, ob die Inhalte zur Corporate Identity passen. Als Kommunikationsagentur kann es beispielsweise gut funktionieren, den Trend eines lustigen Katzen-Reels aufzugreifen, um seine Reichweite zu erhöhen. Als seriöses Forschungsunternehmen den neuen TikTok-Tanz zu posten, könnte hingegen der Glaubwürdigkeit und dem Ansehen des Unternehmens schaden. „Es gibt kein Schema F, das jedem Unternehmen übergestülpt werden kann“, erklärt Paloma. Es brauche immer individuelle Abwägung und viel Fingerspitzengefühl.
WELCHEN TREND SOLLTEST DU NICHT VERPASSEN?
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Die Rolle der Social Media Plattformen
Ob Content passend ist, hängt auch immer von der Plattform und ihren User:innen ab. Während LinkedIn eine Businessplattform ist, wird auf Instagram eher persönlicher und emotionaler Content erstellt. Bei der Planung der Content Strategie sollte man daher immer zuerst überlegen, welche Inhalte zu welcher Plattform passen. Für eine gesundheitliche Forschungseinrichtung ist LinkedIn der ideale Kanal, um medizinisches Fachpersonal mit sachlichen Posts über Fortbildungen, Innovationen oder Studien zu informieren. Instagram hingegen könnte genutzt werden, um Betroffene und deren Angehörige persönlich anzusprechen und Beistand zu leisten.
Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtungen und Zielgruppen gibt es für jede Plattform verschiedene Trends, über die wir hier einen kurzen Überblick geben.
Instagram Trends 2024
Bei Instagram ist die Bildsprache essenziell, immer mehr Bedeutung gewinnen dabei Reels. Zwischenzeitliche Überlegungen die maximale Länge der Videos zu erhöhen, wurden wieder verworfen, der Trend der Kurzvideos bleibt also bestehen. Hier ist es wichtig, die Zielgruppe mit kurzen und prägnanten Inhalten emotional anzusprechen. Oberste Devise: Authentisch sein. „Bei Reels braucht es ein Gesicht, die Leute wollen sich von einer Person angesprochen fühlen“, erklärt unsere Beraterin. Möchte man ein Produkt oder sein Unternehmen bewerben, kann es sinnvoll sein, Inhalte von Nutzer:innen erstellen zu lassen, Stichwort User Generated Content. Durch authentische Bewertungen, Fotos oder Videos von User:innen kann die Glaubhaftigkeit erhöht werden. Wichtig dabei: Den Nutzer:innen kreativen Freiraum lassen – ein vorgeschriebenes Skript kann schnell entlarvt werden.
LinkedIn Trends 2024
Bei LinkedIn hingegen steht nicht emotive Bildsprache, sondern Sachlichkeit im Fokus. Allerdings weichen die Grenzen der bisher reinen Businessplattform auf: Auch immer mehr privater und persönlicher Content wird geteilt. Zudem setzt die Plattform vermehrt auf die Inhalte von tatsächlichen Personen statt die der Unternehmen. Trotzdem kann man sich das für sein Unternehmen zunutze machen: „Auf LinkedIn geht der Trend immer mehr zu Corporate Influencern“, analysiert Paloma. Mitarbeitende werden dabei zu Botschafter:innen Ihrer Marke, die die Ziele und Inhalte ihres Unternehmens auf ihren eigenen Kanälen bewerben. Die Stadt München hat als eine der ersten Stadtverwaltungen Corporate Influencer eingesetzt, um ihre vielseitigen Arbeitsfelder direkt durch ihre Mitarbeiter:innen zu promoten – und konnte damit das angestaubte Image der Verwaltungsarbeit aufpolieren. Man merkt: Auch bei Corporate Influencern gilt es persönlich und authentisch zu sein.
Welche Rolle wird KI für Social Media spielen?
Im Bereich der Social Media Trends drängt sich abschließend die allgegenwärtige Frage auf, wie der Einsatz Künstlicher Intelligenz das Feld in Zukunft verändern wird. So kann KI zeitintensive Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise das Erstellen eines Social Media Redaktionsplans. „Ich bin allerdings der Meinung, dass man eine Ahnung von der Materie haben muss, um diese Tools gezielt einsetzen zu können“, analysiert unsere Beraterin Paloma. Ihre Prognose: „KI wird das menschliche Fein- und Sprachgefühl, das es im Kommunikationsbereich zwingend braucht, langfristig nicht ersetzen können.“
Fazit
Es wird persönlich – auf Instagram wie auf LinkedIn. Mann sollte bei Instagram auf User Generated Content setzen. Auf LinkedIn helfen Corporate Influencer die Inhalte seines Unternehmens zu verbreiten. Man muss die Beobachtung der Social Media Plattformen zu seiner ständigen Aufgabe machen, um Trends zu erkennen. Aber man sollte keinesfalls blind auf jeden Trend mit aufspringen – wäge ab, was für deine Inhalte und Zielgruppe passend ist.
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