Mit Social Listening kannst du deine Kommunikation noch zielgruppenspezifischer ausrichten. Warum ist Social Listening wichtig, wie unterstützt Social Listening meine Unternehmenskommunikation und für wen lohnt es sich? Wie du aus der Masse der Informationen echte Handlungsempfehlungen für deine Kommunikationsstrategie gewinnst, liest du hier.

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Mehr zu diesem Thema und den passenden Inhalten für einen B2B-Kanal wie LinkedIn oder der richtigen Stakeholderanalyse für deine Zielgruppen findest du in unserem Blog.

Empfehlungen von Bekannten, Freunden oder dein Social-Media-Feed beeinflussen deinen Wocheneinkauf, die Ausflugsplanung am Sonntag oder sogar deine berufliche Zukunft? Willkommen im Zeitalter des „Word of Mouth“. Denn vor allem durch die sozialen Medien gewann „Word of Mouth“, oder zu deutsch „Mundpropaganda“, an neuer Brisanz. Dieses Kommunikationsverhalten gibt es zwar seit der Steinzeit. Aber Nutzer spiegeln Meinungen oder die Vorliebe für bestimmte Produkte mit ihrer Community heute viel häufiger und vor allem schneller. Nicht die beste Ausgangsbedingung für uns Kommunikatoren, die Informationen nicht nur einseitig herausposaunen, sondern vor allem auch analysieren und im Idealfall wirkungsvolle Impulse senden wollen.

Warum ist Social Listening für viele PR-Maßnahmen wichtig?

Social Listening ist ein Hilfsmittel, die Kontrolle über die Kommunikation zu behalten und von der hohen Informationsdichte zu profitieren. Doch wie unterscheidet sich das „Hören“ vom für Social Media Manager bereits bekannten „Sehen“, dem Social Monitoring? Die beiden Maßnahmen Social Listening und Social Monitoring unterscheiden sich dadurch, dass du mit Social Monitoring vor allem individuelle Erwähnungen identifizierst und darauf regierst. Social Listening dient hingegen dazu, Daten zu Erwähnungen und einem breiten Dialog deiner Nutzer, Kunden oder Stakeholder zu sammeln, Erkenntnisse daraus zu gewinnen und schlussendlich bessere Entscheidungen für deine Zielgruppen zu treffen. Eine Auswahl von relevanten Fragestellungen für deinen Social-Listening-Prozess findest du hier:

  • Wie bewerten Kunden mein Produkt und wie das meiner Konkurrenz?
  • Über welche Themen oder Unternehmen wird auf dem Markt gesprochen?
  • Was macht meine Konkurrenz auf den Kanälen?
  • Was wünschen sich meine Kunden?
  • Wer ist an meinem Thema oder Produkt interessiert und wie stelle ich einen Kontakt her?
  • Wem hören andere über meine Themen oder Produkte zu? Wer beeinflusst meine Zielgruppen?

Lohnt sich Social Listening für mich und wie fange ich an?

Social Listening sollte bei jedem auf der PR-Agenda stehen, der nicht nur einseitig kommunizieren, sondern vor allem wirken will. Social Listening kann dabei sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen, Unternehmen oder Konzernen nützen. Gleiches gilt für die einzelnen Abteilungen wie Unternehmenskommunikation, Marketing, Vertrieb oder dem Recruiting. Sie alle können Stimmungsbilder, Inhalte und Nutzerinformationen analysieren und direkte Empfehlungen für ihre strategische Ausrichtung ableiten. Dabei gilt: Beachte nicht nur, was über deine Marke oder dein Leitthema gesprochen wird, sondern vor allem, wo. Für deine Kundenzufriedenheit mag es etwa wichtig sein, besonders gute Bewertungen auf einschlägigen Portalen zu haben, für die Relevanz in der Medienwelt sieht es aber anders aus. Hier ist auch die Strukturierung der Daten wichtig. Wie unterscheiden sich etwa Unterhaltungen über deine Marke auf Instagram, die Diskussion über dein Leitthema zwischen Journalisten auf Twitter und die Reichweite der LinkedIn-Posts deiner Geschäftspartner zum letzten Firmenevent? Eine Orientierung zu Beginn deines Social-Listening-Projekts geben euch dabei vor allem die Tools der namhaften Anbieter wie Brandwatch oder Meltwater. Ein Pluspunkt: diese bieten euch meist kostenlose Testtermine und Schulungen an.

Wie profitiert meine PR von Social Listening und wie kann ich damit z.B. den Vertrieb meiner Produkte unterstützen?

Beachte bei der Ansprache der Anbieter immer, dass du konkrete Ziele verfolgst und mit einer sinnvollen Fragestellung an den Anbieter trittst. Etwa: Wie kann uns das Reporting bei unserer Pressearbeit unterstützen? Wie kann es unser Beschwerdemanagement auf sozialen Kanälen verbessern? Denn das teuerste Tool hilft nichts, wenn es dir die schönste Grafik zum Stimmungsbild über das Image deiner Marke in den letzten zwanzig Jahren zaubert, der Kontakt zu deinen Zielgruppen davon jedoch nicht profitiert. Und sofern du bei der Geschäftsführung keine zwanzigköpfige Social-Listening-Mannschaft beantragen kannst, solltest du zudem klein starten. So beginnst du am besten zunächst etwa damit, deine Pressearbeit mit Social-Listening-Maßnahmen zu unterstützen und transferierst deine Learnings dann nach und nach auf die Fragestellungen anderer Kolleginnen und Kollegen – etwa des Social-Media-Verantwortlichen oder der Vertriebsabteilung. Diese Abteilungen können dann ihren Social-Media-Redaktionsplan zielgruppenspezifischer ausrichten oder Case-Studies für Kunden mit den relevantesten Trends der Branche erstellen.

Timo Sohr
.FACTUM Redaktionsteam

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