Kreativtechniken für die PR
Aus der Reihe denken
Neue Aufträge bringen nicht nur Budgets mit sich, sondern bereiten natürlich auch viel (kreative) Arbeit. Die erste Hürde besteht meist darin, gute Ideen und Konzepte zu liefern. Oft brainstormt ein ganzes Team – und steht Stunden später gemeinsam vor einem unendlich hohen Berg von Begriffen. Hier sind Kreativtechniken gefragt!
Drei Schweizer Autoren helfen in ihrem Buch aus der kreativen Sackgasse heraus und verraten jede Menge Tricks und Tipps, um produktive und originelle Prozesse in Gang zu bringen. Ich stelle euch hier eine Kreativtechnik aus dem Buch Creability vor, die ihr für die PR nutzen könnt.
Hier lest ihr, wie ihr eure Kreativität weiter trainieren könnt. Im Blogbeitrag geht es auch um Takeo Higuchi. Higuchi schreibt und schreibt und schreibt. Er führt seit 1984 einen persönlichen Marathon und notierte bereits 374.216 Ideen in 399 kleine Bücher.
Hier erfahrt ihr, inwiefern Empathie ein kreativer Prozess sein kann.
Kreativtechnik: Skizzenpost zur Zündung des Kreativ-Motors
Eine Möglichkeit, die Entwicklung von neuen Ideen anzukurbeln, ist die Variation eines Kindergeburtstagsklassikers: Flüsterpost wird zu Skizzenpost. Diese Kreativtechnik funktioniert in einer Gruppe ab sechs Personen, die jeweils mit einem Stift und einem Blatt Papier ausgestattet sind. Anstatt eines geflüsterten Wortes schickt die erste Person einen geschriebenen Satz auf den Weg. Die zweite Person schreibt ihn natürlich nicht einfach ab und sendet ihn weiter, sondern malt eine Skizze zu dem Satz. Anschließend knickt sie das Geschriebene so um, dass der Nächste in der Reihe nur noch die Zeichnung sieht Dieser schreibt nun einen neuen Satz auf Grundlage des Bildes, das vor ihm liegt, und knickt dieses wiederum nach hinten weg, bevor das Papier weiterreist. Die vierte Person muss nun wieder eine passende Skizze malen. So macht das Blatt die Runde und am Ende wird gespannt das Ergebnis gelüftet. Die Gruppe bespricht nun, was die Schwierigkeiten waren und tauscht sich über die jeweiligen Ansätze aus. Was sich nach kindlichem Spaß anhört, dient tatsächlich der Zündung des Kreativ-Motors. Das Team beginnt so die Sitzung mit Spaß an Spinnereien, traut sich aus dem gewohnten Trott auszubrechen und sich gegenseitig zu neuen Ideen anzustacheln. Wenn die Zeit es zulässt, lohnt es sich diese Kreativtechnik zwei-, dreimal zu wiederholen.
Literatur: Eppler, Martin/Hoffmann, Friederike/Pfister, Roland: Creability – Gemeinsam kreativ- innovative Methoden für die Ideenentwicklung in Teams, Stuttgart 2014.