Texten gehört in der Kommunikationsbranche zum Alltagsgeschäft und will daher gelernt sein. Dabei kann man sich stets verbessern und neue Perspektiven entdecken, die den eigenen Schreibstil beeinflussen und inspirieren können.

Lest außerdem, wie neben der Headline auch eine gute Pressemitteilung entsteht.

Headlining war wohl auch genau deswegen das Thema eines VPW-Treffens. Beim VPW-Treffen kommen Volontäre, Praktikanten und Werkstudenten mit Jörg Röthlingshöfer, unserem Chef hier bei factum, zusammen. In erster Linie geht es darum, sich auszutauschen: Den VPWs soll ein umfassender Einblick in den Agenturalltag gewährt werden, weshalb sie natürlich auch darüber Bescheid wissen müssen, an welchen Aufgaben ihr Chef gerade arbeitet. Darüber hinaus wird bei diesen regelmäßig stattfindenden Treffen auch immer eine PR-relevante Fragestellung besprochen. Über das Thema Headlining referierte Alexander Otto, Kommunikations-Berater bei factum.

Ob ein Text als gut oder schlecht empfunden wird, hängt in entscheidendem Maße von der Qualität der Headline ab. Sie ist das Erste, was der Leser vernimmt. Ist die Headline ansprechend, wird beim Leser Interesse geweckt und er liest gerne weiter. Für das Texten einer Überschrift aber gibt es kein Patentrezept. Eine gelungene Headline hängt von diversen Faktoren ab. Die größte Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen Originalität und Informationsgehalt zu wahren. Der Texter muss sich immer vor Augen halten, an wen er seine Inhalte adressiert, wer also die relevante Zielgruppe darstellt. Auch muss er sich an seinem Kunden orientieren, um den passenden Stil für seine Headline zu finden. Oftmals entsprechen etwa zu emotionale Überschriften nicht dem Image des Kunden.

Noch spezieller wird es bei Headlines im Online-Bereich. Das Internet hat andere Anforderungen an Überschriften als konventionelle Medien. Vor allem muss der Schnelligkeit und der Fülle an Informationen im Netz Rechnung getragen werden. Es empfiehlt sich daher bei einer Online-Überschrift so schnell wie möglich auf den Punkt zu kommen, um die Aufmerksamkeit des Lesers sofort abzugreifen. Darüber hinaus sollte der Texter seine Headline – sowie den gesamten Text – suchmaschinenoptimiert konzipieren.

Für die Arbeit bei factum kommt es beim Formulieren von Headlines in erster Linie auf den Kunden an: Passt die einleitende Überschrift zu meinem Kunden? Erreiche ich mit dem gewählten Stil auch die kundenrelevante Zielgruppe? Können beide Fragen bejaht werden, muss sich der Texter noch die Frage stellen, ob er mit der Headline den Kern seines Textes auch wirklich treffend erfasst hat. Oftmals bringt bei Unklarheiten eine zweite Meinung Licht ins Dunkel, wie beispielsweise der Blick eines Kollegen. Übrigens: Es sollte immer nur die eine Headline geben, die man mit bestem Gewissen vertritt. Schließlich schickt man dem Kunden auch keine Auswahl an Texten, sondern nur einen, der perfekt zu ihm passt. 

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