Wie die Online-Präsenz gesteigert werden kann

Social Media, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Digital Advertising gehören inzwischen zum Standard jedes modernen Online-Marketing-Plans. Doch häufig wird ein weiterer Kanal unterschätzt: die Pressearbeit. So belegen Studien, dass digitale Publikationen und Online-Ausgaben regionaler Zeitungen 2023 deutlich an Bedeutung gewonnen haben – die digitalen Newssites regionaler Tageszeitungen etwa werden von etwa 41 % der Bevölkerung besucht.

Für Fachmedien ergibt sich daraus ein besonders großes Potenzial: Als zentrale Quellen für spezialisiertes Wissen spielen sie eine Schlüsselrolle für Themenpositionierung und Glaubwürdigkeit. Wer Fachartikel gezielt platziert, erreicht eine Fachöffentlichkeit, die oft stark vernetzt ist und hohen Einfluss hat.

Daher gilt: Externe Kommunikationsstrategien sollten heutzutage alle drei Elemente verbinden – SEO, Social Media, Digital Advertising und Pressearbeit –, um Reichweite, Sichtbarkeit und die Reputation eines Unternehmens nachhaltig zu stärken.

Digitale Fachmedien als Reichweiten-Booster

Fachverlage haben in den vergangenen Jahren ihr digitales Portfolio konsequent ausgebaut, um ihre Zielgruppen gezielt und zeitgemäß zu erreichen. Heute sind Angebote wie Websites, ePapers, Newsletter, Podcasts oder Social Media mindestens so relevant wie die klassischen Printausgaben.

Schaubild

Gerade durch ihre fachliche Glaubwürdigkeit und Branchenexpertise bieten Fachmedien Unternehmen eine besonders wirksame Plattform, um relevante Nutzer:innen anzusprechen. Die Veröffentlichung eines digitalen Fachartikels stärkt nicht nur die eigene Online-Reputation und das SEO-Ranking, sondern eröffnet auch Chancen für neue Kooperationen und Netzwerke.

Die Faustregel lautet daher: Sichtbar ist, wer in den Fachmedien präsent ist.

Fachartikel erfolgreich platzieren

Die Veröffentlichung von Fachartikeln erfordert Zeit, Planung und strategisches Vorgehen – nicht zuletzt, weil Fachmedien oft mit langen Vorlaufzeiten arbeiten. Entscheidend ist ein Perspektivwechsel: Redakteur:innen suchen nach journalistisch relevanten Inhalten mit hohem Informationswert, nicht nach reiner Produktwerbung.

Daher gilt: Themen müssen sorgfältig ausgewählt, klar vorbereitet und passgenau an die Redaktion herangetragen werden. Im Mittelpunkt steht immer der Mehrwert für die Leser:innen – etwa durch Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse, exklusive Daten, Best Practices oder besondere Fachexpertise.

Wichtig ist zudem ein realistisches Verständnis: Fachmedien warten nicht darauf, dass Unternehmen ihre Inhalte „kostenlos“ platzieren. Wer erfolgreich sein will, muss Relevanz liefern, Expertise zeigen und die Bedürfnisse der Zielgruppe klar in den Vordergrund stellen.

Orga

Wie gelingt die Platzierung eines Fachartikels?

Der Schlüssel zum Erfolg liegt im persönlichen Kontakt zu den richtigen Redakteur:innen. Empfehlenswert ist eine kurze telefonische Vorstellung des Themas, gefolgt von der Einreichung eines prägnanten Abstracts oder Themenpapiers.

Bleibt eine Rückmeldung aus, braucht es Fingerspitzengefühl: freundlich nachhaken, ohne zu drängen. Redakteur:innen arbeiten häufig unter hohem Zeitdruck, weshalb Geduld und Verständnis essenziell sind. Gleichzeitig können regelmäßige, respektvolle Erinnerungen helfen, im Gespräch zu bleiben.

Persönliche Kontakte – ob telefonisch, per Mail oder auch auf Fachveranstaltungen und Konferenzen – beschleunigen nicht nur die Platzierung, sondern schaffen langfristig Vertrauen und erleichtern künftige Zusammenarbeit.

Auf bigdata-insider.de und funkschau.de sind zwei Fachartikel erschienen, die wir erfolgreich platzieren konnten – Beispiele dafür, wie Unternehmen durch fundierte Inhalte Sichtbarkeit in relevanten Branchenmedien erzielen.

Darüber hinaus gewinnen Podcasts als Fachmedium zunehmend an Bedeutung. Für den Podcast E-Health Pioneers | Der Business Podcast für den digitalen Gesundheitsmarkt haben wir bereits ein Experteninterview vermittelt – ein Format, das Reichweite schafft und gleichzeitig tiefere Einblicke in komplexe Themen ermöglicht.

Vom Abstract zum fertigen Fachartikel

Nach der Zusage für ein Abstract beginnt die eigentliche Arbeit: die Ausarbeitung des Artikels. Fachbeiträge umfassen in der Regel zwischen 6.000 und 10.000 Zeichen – ein Umfang, der journalistische Erfahrung, strukturiertes Schreiben und Übung erfordert.

Zur Einreichung gehören nicht nur der Text, sondern auch passendes Bildmaterial. Im weiteren Prozess ist regelmäßige Kommunikation mit der Redaktion wichtig: Zwar werden zugesagte Veröffentlichungen in der Regel eingehalten, dennoch kann gelegentlich ein freundliches Nachhaken notwendig sein.

Sobald der Artikel zur Veröffentlichung eingeplant ist, gilt es schnell zu reagieren. Redakteur:innen stellen häufig noch Rückfragen oder wünschen kurzfristige Anpassungen – hier wird eine proaktive und zügige Rückmeldung erwartet.

Der Prozess schließt in der Regel mit der Freigabe der Korrekturfahnen ab. Erst danach ist der Artikel final und bereit für die Veröffentlichung im entsprechenden Medium.

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Digital ist besser

Eine starke Online-Präsenz ist heute unverzichtbar für Unternehmen. Neben den eigenen Kanälen bieten Kooperationen mit Fachverlagen wertvolle Chancen, um Reichweite und Sichtbarkeit zu maximieren. Fachmedien beschränken sich längst nicht mehr auf Print: Sie betreiben leistungsstarke Online-Portale, Social-Media-Präsenzen und veranstalten digitale wie physische Events.

Neu hinzu kommt der Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf den Schreib- und Publikationsprozess. KI-Tools unterstützen bei der Recherche, Ideengenerierung und Texterstellung, ersetzen jedoch nicht die journalistische Qualität, die Redakteur:innen von Fachbeiträgen erwarten. Authentizität, fachliche Tiefe und Quellenarbeit bleiben entscheidend – gerade, weil KI-generierter Content immer leichter erkennbar wird.

Fazit

Erfolgreiche Kommunikation erfordert heute die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Fachverlagen und den kompetenten Einsatz neuer Technologien. Wer digitale Kanäle mit qualitativ hochwertigen Inhalten bespielt und KI klug integriert, sichert sich nachhaltige Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit.

Jörg Röthlingshöfer

Senior-Berater, Geschäftsführer

leitet die Agentur .FACTUM seit Beginn im Jahr 2002 als Geschäftsführer – mit Struktur, Begeisterung für Kommunikationsarbeit und der Prise Experiment, die eine gute Geschichte braucht. Mit sicherem Gespür für Anspruch und Wirkung von Kommunikation entwickelt er vorausschauende Strategien, berät seine Kunden beim Aufbau einer klaren Kommunikationslinie und kreiert inhaltsstarke Kampagnen. Durch seine Erfahrung im Aufbau und der Strukturierung von Unternehmen, und in der langjährigen Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Stiftungen und Unternehmen hat er sich ein breites Netzwerk geschaffen.

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