Erfahrungsbericht: Praktikum 2020 – das Jahr der Pandemie
Nach zwei Monaten neigt sich meine Zeit bei factum dem Ende zu. Wie bei vielen anderen, war es auch bei mir dank der Corona-Pandemie vorerst unsicher, ob ich mein Praktikum überhaupt antreten kann. Glücklicherweise einigten wir uns darauf, dass ich zumindest zwei der vorerst angedachten drei Monate hinter die Kulissen von factum schnuppern durfte. Also ging es im Juli endlich los! Was ich alles erleben durfte, erfahrt ihr hier.
Wenn ihr auch Lust auf ein Praktikum bei factum habt, dann bewerbt euch gerne als PR-Praktikan/in.
Anfangs war alles noch ganz normal
Noch im März 2020 reiste ich mit Freunden durch Südostasien, obwohl sich die Meldungen um den Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland häuften. Als uns jedoch die Nachricht des Lockdowns erreichte, beschlossen wir schließlich doch, unsere Reise abzubrechen und nach Hause zurückzukehren. Während der Zeit in Südostasien stand ich mit Paloma – einer der Volontärinnen bei factum – in ständigem Kontakt und wurde von ihr über die Lage in der PR-Agentur auf dem Laufenden gehalten. Zwischendurch stand das Praktikum zwar auf der Kippe, doch schlussendlich durfte ich im Juli endlich durchstarten.
Endlich ging es los!
Das Praktikum bei factum konnte zwar stattfinden, musste aber leider aufgrund der Corona-Situation auf zwei Monate verkürzt werden. Also ging es anstatt wie geplant im Mai erst im Juli 2020 los, da sich vorher noch alle im Homeoffice befanden und die Einarbeitung so etwas schwierig geworden wäre. Da ich – wie wahrscheinlich fast alle – die Wochen davor viel zu Hause verbrachte, freute ich mich umso mehr, endlich bei factum zu starten und nach der ungewöhnlichen Zeit im Lockdown wieder etwas Normalität und Struktur in den Alltag zu bekommen. Besonders freute ich mich auf die neuen Herausforderungen, Kolleg:innen und Aufgaben.
Trotz der speziellen Umstände konnte ich viel im Praktikum lernen und einen guten Einblick in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gewinnen. Zwar waren während meiner zwei Monate viele aus dem Team nach wie vor zeitweise im Homeoffice, trotzdem waren alle sehr bemüht, den Austausch weiterhin über MS Teams in Form von Chats und Videocalls oder ganz klassisch per Telefon zu gewährleisten. Auch die Arbeit in der Cloud ermöglichte es uns, gleichzeitig an Projekten zu arbeiten, damit alle auf dem neusten Stand blieben. Auch wenn nicht immer alle im Büro waren, funktionierte die Kommunikation innerhalb der Agentur so also sehr gut.
Social Media, Clippings und Co. – meine Aufgaben bei factum
Meine Aufgaben im Praktikum waren trotz der besonderen Situation sehr vielfältig – von Social Media über Clippings bis hin zu telefonischer Kontaktaufnahme mit den Journalist:innen war alles dabei. Viel Zeit haben Paloma und ich in die Social-Media-Kanäle der Agentur gesteckt. Dabei durfte ich neben den Content-Posts auch eigene Ideen für die internen Kanäle entwickeln und umsetzen – so wurde z.B. der factum „Lese-Tipp“ auf meinen Vorschlag hin ins Leben gerufen. Hierfür wurden zu bestimmten Themen Blogbeiträge herausgesucht, im Post kurz angeteasert und das Original verlinkt. Außerdem gehörte zu meinen Aufgaben das Festhalten von Veröffentlichungen in Form von sogenannten Clippings. Diese werden sowohl von Online- als auch Printmedien erstellt und mit Informationen wie beispielsweise der Reichweite versehen. Nach einer kurzen Einführung in das PR-Tool myconvento ging es für mich auch schon los mit dem Erstellen meines ersten Presseverteilers und des Anlegens eines Versandauftrags. Schnell habe ich gemerkt, dass bei factum viel Wert auf eigenständiges Arbeiten gelegt wird. Dadurch lernte ich, meine Arbeit richtig einzuteilen und mir genügend Zeit für die einzelnen Aufgaben einzuplanen.
Mehr Informationen zum Thema Nachfassen erfahrt ihr auf unserem Blog.
Das Nachfassen, die persönliche Kontaktaufnahme mit Journalisten:innen, war eine meiner häufigsten Aufgaben. Während meines Praktikums wurden viele Pressemittelungen von unterschiedlichen Kund:innen versendet. Danach wurde dann telefonisch mit einigen ausgewählten Journalist:innen nochmals Kontakt aufgenommen.
Leider mussten viele Kundentermine und Veranstaltungen aufgrund der aktuellen Situation abgesagt werden. Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich doch an einem Kundentermin teilnehmen konnte. Am spannendsten für mich war zu erleben, wie auf die Wünsche des Kunden eingegangen, aber gleichzeitig auch andere Möglichkeiten und Optionen aufgezeigt wurden.
Neben dem Arbeitsalltag in der PR-Agentur durfte auch der interne Austausch in dem etwas anderen Jahr nicht zu kurz kommen. Also organisierten die Volontärinnen für alle ein Beer-Tasting zu Ehren des internationalen Tags des Bieres – natürlich unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienevorschriften. Ich fand es toll, dass ich in meiner kurzen Zeit hier und allen unnormalen Begebenheiten trotzdem ein Teamevent miterleben konnte. Durch den sehr gelungenen Abend hatte ich schließlich doch noch die Gelegenheit, meine neuen Kolleg:innen nochmal besser kennenzulernen.
Mit der richtigen Kommunikation funktioniert´s
Das bisherige Jahr 2020 ist vermutlich für jeden anders verlaufen als geplant. Um mit der neuen Situation umzugehen, braucht es eine gut funktionierende Kommunikation. Auch hier bei factum hat man sich mit dem Thema Kommunikation während Corona auseinandergesetzt. Hierbei habe ich gelernt, dass es sehr wichtig ist, die richtigen Kanäle zur Verbreitung von Informationen zu nutzen. Vor allem aber müssen Neuigkeiten und Veränderungen zuerst intern kommuniziert werden, damit Mitarbeiter nicht von externen Quellen davon erfahren. Mehr zum Thema Krisenkommunikation könnt ihr in unserem Gastbeitrag auf fuer-gründer.de erfahren.
Es hat mich sehr gefreut, dass ich mein Praktikum doch noch absolvieren konnte. Ich habe viel Neues gelernt und bin froh, einen ersten Einblick in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erhalten zu haben. Auch wenn durch die Pandemie beispielsweise Messen, Veranstaltungen und Kundentermine ausgefallen sind, haben sich alle bemüht, mir einen guten Einblick zu gewähren und das ist ihnen auch gelungen.
Sandra Brünstler